100 Bars
Wenn Du Spaß hast, an Rap und an fantastischen Flows,
bring ich Bars, die sind fett wie bombastische Pos.
Sie sind unglaublich tief, wie der Marianengraben;
nicht wie Jungs primitiv, die nur Mariann angraben.
Die immer Marihuana haben, texten nur von Hennesey,
Jacky aus Tennesee, oh sagt mir nichts, ich kenne sie.
Doch was juckt mich Gelaber, heute ist ein Feiertag.
Gute Laune, als ob man 3 : 0 gegen Bayern hat.
Ich hab die alte Leier satt und mach den Peter Fox,
alles glänzt, alles neu ich sitz bis spät am Block.
Und ich schreibe Zeilen, bis der Stift alle ist,
weil jeder Schritt im Bizz eine Giftfalle ist.
Doch es ist alles nichts, wenn es nicht echt aus dem Innern kommt.
Ich sprech es nicht schlecht, wenn ich mit Rap in Dein Zimmer komm.
Im Gegenteil, ich rede, weil ich mit den Hatern jetzt mein Leben teil’
auch die Biter und die Neider schließ ich in mein Beten ein.
Ja, ich weiß, ich rede steil, dass ist der Weg nach oben
aber Soli Deo Gloria und nicht den Redner loben.
Ich leb mit allen in Frieden, aber ich ehre nur einen
und ich werde alle lieben, auch wenn es schwer fällt, wie Steine.
Gib mir mehr Geld und Scheine, doch ich bleibe der Mann,
der erst Bibel liest und betet und dann schreibt was er kann.
Doch wenn ich schreibe, dann bis ich Blut an meinen Händen seh,
beschreibe den Gott, den ich mit Blut an seinen Händen seh.
Ich spür die Glut, verwende sie, die Geschichte endet nie
die Menge sieht die Energie, mit der ich wie ein Engel flieg.
Und ob ich noch ne CD oder nen Freetrack drop,
mich hält die Schwerkraft nicht und ich Fliege fort.
Und das durch diesen Gott, denn ich bin nicht der King,
bringe schlicht mein Gedicht, doch das ist nicht sehr schlimm.
Denn er hat mich begabt und weil das ein Wunder war,
feier ich diesen Scheiß auch mit einhundert Bars.
Die Leute schrein „wunderbar“, jetzt gibt’s auf den Mund,
wie beim allerersten Kuss und das trifft auch den Punkt.
Diese Schmetterlinge Baby, hast Du das auch?
Das ist nicht Romantik, nur der Bass in deim Bauch.
Machst das Fass hier mal auf, in dem meine Reime reifen,
denn der beste Whiskey entsteht in seinen feinen Eichen.
Denn durch Alter kommt die Reife, Reife macht Aroma;
Fünf-Sterne Rap und nicht wie gleich voll im Koma.
Nicht wie die Scheiße vom Flohmarkt nur wieder benutzt,
ich hab für euch Tracks gebaut und Lieder geputzt.
Sie sind gefeilt und geschliffen und blank poliert,
ich hab gereimt und gepfiffen und wie krank studiert.
Aber dankt nicht mir, denn ich danke euch,
denn ihr teilt meine Raps und das kranke Zeug.
Und ihr teilt mit mir diese Leidenschaft
für Rap, den die Liebe und das Leiden schafft.
Doch das Leiden schafft, nicht uns klein zu kriegen,
denn die Liebe hält länger, als die scheiß Intrigen.
Du kannst mein „NEIN“ gern kriegen, hier ist mein „NEIN“ zu Kriegen
und mein „NEIN“ zu der Pein und den kleinen Lügen.
Zeit jetzt heimzufliegen, als wenn ich E.T. bin.
Genieß diesen Reim, denn es ist Genie drin,
bisschen Spaß und noch viel mehr Tiefsinn.
Ich rappe mal besser, weil ich sonst nur sehr schief sing.
Und dabei sehr mies kling – Kreissägensound,
dann lieber ’nen Rap, der in dein Scheißleben haut.
Und wenn du mir glaubst, dann wird aus Scheiße Gold
ups, man sagt ja nicht scheiße; ach scheiße was soll's.
Dass ich schweigen soll, wäre oft sehr weis
manchmal spreng ich den Deckel, wie ein Topf voll Mais.
Eigentlich meine ich es ja nett, mein Sohn,
doch beim Rappen hab ich manchmal Tourette-Syndrom.
Zu nett, zu fromm für klassischen Rap,
für manchen Frommen ist es trotzdem ein zu drastischer Text.
So wie Plastik-Semtex sprenge ich jede Wand,
studier jedes Wort, beschränke nicht den Verstand.
Denn richtig erkannt, dieser Text geht an dich,
verkaufst du auch Bibeln oder Sex auf dem Strich.
Lässt dein Ex dich im Stich, du versteckst dich vor Licht
oder sitzt einfach da, checkst den Text einfach nicht.
Du denkst „Leck mich du Wicht“ oder „Ja, du hast Recht“.
Doch du merkst, dass ich dir seine Gnade zusprech,
denn er hat es versprochen und er lügt dich nicht an.
Seine Liebe ist schöner, als der Frühlingsanfang.
Ich betrüg Dich nicht Mann, probier es doch selbst,
ob er in deinen Tränen dir den Kopf hält,
die Familie schützt, deine Krankheit heilt,
schieb es nicht länger auf, es wird langsam Zeit.
Und statt langer Zeilen sprich ein schlichtes Gebet:
Jesus ich hab bis jetzt ohne dich gelebt,
doch wenn es dich gibt, dann will ich bei dir sein,
bitte vergib meine Schuld und all die Schweinereien.
Ich will nicht leise sein, sondern bitte dich,
bitte nimm dieses Leben, das so bitter ist.
Nimm mich durch deine Liebe an als Kind,
ich habe dich jetzt erkannt und war damals blind.
Und wenn du Amen singst, hast du es geschafft
und im Himmel wird sofort ein Fest gemacht.
Ich hab am Anfang gesagt, dass wird ein Feiertag,
ein gutes Gefühl, doch nicht high vom Gras.
Sei einfach da, im Herzen bewegt,
es gibt nichts schöneres, als das erste Gebet
und das zweite, das dritte, die nächsten siebenhundertzehn.
Ich schrei diese Bitte „Lass uns viele Wunder sehn!“
Auch wenn wir wieder unten stehn, denn im Leben ist vieles hart,
trägt es mich zu wissen, dass ich nach dem Leben Ziele hab.
Doch jetzt will ich dir sagen, auch wenn viel Spott dich trifft,
es bleibt dabei: „Gott liebt Dich!“