Sonnenaufgang

Bild konnte nicht geladen werden

1.

  Zwei Tassen Kaffee, drei Kapitel Bibel lesen,
müde Augen, die eins von Gottes Kindern in Ihr'm Spiegel seh‘n.
Die ersten Sonnenstrahlen, manchmal ist das Leben viel zu schön!
Kann mitten im Getriebe steh‘n und trotzdem Gottes Liebe seh‘n!

Ich liebe den, der in allen Dingen heilig ist
und wenn das Leben mir die Beine bricht, kann ich jetzt fliegen geh'n.
Also streck‘ ich meine Hände aus – Überflieger!
Der müde Krieger fühlt es wieder: Kraft für meine müden Glieder!

Wenn die Sonne mein Gesicht berührt – Morgenröte!
Fühl‘ ich wie das Licht, das kommt, alle meine Sorgen tötet
und die Geister der Vergangenheit plötzlich erloschen sind.
Befreit aus der Gefangenheit – Gottes Kind!

Also flieg ich wieder, berühre kurz die Ewigkeit,
geschenkt für einen armen Sünder, dem der Herrgott gnädig bleibt.
Im wahrsten Sinn in Lebenszeit, ich höre zu – Gott redet frei.
Und wenn ich meine Augen öffne, spür‘ ich wie der Segen bleibt.

Refrain

  Vom Sonnenaufgang bis zum Abend und wieder bis der Schatten fällt,
leg‘ ich mich meinem Gott zu Füßen und er mir die ganze Welt.

2.

  Ich lieb‘, nachdem ich aufstand, den Sonnenaufgang
und mache den Aufstand, dass ich zur Sonne rauf kann.
Bin ein besonnener Mann, doch ich weiß, was sich zu leben lohnt,
lebe froh, ebenso ruf ich: Jesus lebe hoch!

Und auch als Rapper – Hey und Ho – trag mein Kreuz in vielen Zeiten
und das Kreuz trägt mich durch die Zeit mit vielen Leiden.
Und der Satan zielt mit Steinen, schießt mit Pfeilen, giert auf Pein.
Ein Gebet zum Herrn der Herrn: Schick den Lügner wieder heim!

Während mich das Gebet näher an die Wahrheit bringt,
Klarheit bringt im Chaos – für viele nur ein Labyrinth.
Viele Pfade, die nicht gerade grade sind.
Darum diese Ballade, auch wenn ich nich‘ gerade grade sing.

Ich finde es nur grad sehr schlimm, wie viele grad geschlagen sind
von einem Leben, das statt Frieden eher mit der Panik ringt.
Darum diese Zeilen von Deutschland bis Arabien
Darüber, dass das wahre Leben am leeren Kreuz und Grab beginnt.

Refrain

3.

  Ich weiß, dass man nicht gleich versteht, dass ich hier als Leiche red‘,
denn ich bin mit ihm gestorben, wurde durch sein‘ Geist belebt.
Neugeboren als Heiliger auch wenn an den Schuhen Scheiße klebt
und trotz der vielen Umwege weiß ich, wohin die Reise geht.

Nein, ich bleib nicht leis'! – Ich red, was mir auf dem Herzen liegt,
nur wenn ich vor ‘ner Kerze knie, schweig ich, weil ich leise bet‘,
auch wenn ich in Zeiten leb‘, in denen so viel Streit besteht,
Neid besteht, Leid besteht, weiß ich, wie man Schmerz besiegt.

Und wieder schließ‘ ich meine Augen, weil ich mit dem Vater rede,
gehe in die Tiefe, wie wenn ich in ‘nem Krater lebte.
Aber jede Sekunde bleibt doch trotzdem lichterfüllt
und auch der tiefste Schmerz wird hier Schicht für Schicht enthüllt.

So hat auch diese Zeit mit Gott wieder ihre Pflicht erfüllt.
Eben war ich schlicht verknüllt – jetzt bin ich in Licht gehüllt!
Bereit den Tag zu füllen – mit Liebe – und ihn durchzustehen:
Sonnenaufgang bis zum Abend die Reise ohne Furcht zu gehen.