Gebet

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Jesus, ich preise Dich, verweise nicht mehr auf den Scheiß, den ich dachte, 

denn Du zahltest den Preis für mich. Mich zerreißt es schlicht wie ich Dich verachtete.

Du bist all die Zeit an meiner Seite geblieben, gabst mir Zeiten der Liebe.

Ich hab so viele Seiten geschrieben in Nöten, Leiden und Hieben.

Alle mit dem einen Sinn, Dir zu sagen, dass ich es fein find, dass ich zwar klein bin,

fast ein Kleinkind, aber ich war verstoßen, allein, blind - jetzt bin ich Dein Kind.

Und ich lieg auf Knien bet Dich an, red Dich an, hör mir Predigten an,

schau Dich stetig an und tauch dann ein in die Stille.

Was Du willst, das sei mein Wille, leite mich, sei meine Brille.

Lass mich sehn, was Deine Augen sehn. Wohin Du gehst, da will ich auch hingehn.

Und ich will Dich preisen, Du bist meine Nummer Eins, wenn ich im Kummer wein,

im Schlummer schein, Menschen mich haten, weil ich ihnen dumm erschein.

Dann weiß ich wenn mich das Haten zerfrisst, dass Du gleich neben mir bist

und weil das eben so ist, weih ich Dir mein Leben als Christ.

Ich will für Dich leben, für Dich geben, für Dich reden, ausführlich beten,

im Haus für Dich leben, Applaus für Dich geben und das nicht wenig – Du bist mein König! 

Ich schätz Dich letztlich unersetzlich und ich versprech, ich vergess nicht,

wie hässlich und entsetzlich verletzlich mein absolut unerlässlich

sündiges Sein im Restlicht des restlichen Lebens zerfetzt ist.

Wie man eben entsetzt ist, mit Tod mein Leben ersetzt ist, weil das eben Gesetz ist.

Doch Du zerschmetterst mich nicht, rettest mich, bettest mich und mein Leben wie auf Rosen,

statt dem härtesten Gericht und Ketten als Pflicht. Wirst Du vergeben und das Tosen

in meinem Innersten dringt nach draußen als betretenes aber bebendes Beten,

nach Segen strebend, ergebend Reden mit dem Herr meines Lebens. 

Du bist alles für mich und ohne Dich ist Leben sinnlos und alles für nichts.

Ich fang von vorn an, geb meine Sünden auf, denn sie gefallen Dir nicht.

Ich war ein gefallener Wicht, mit kranken Gedanken, jetzt hab ich Gefallen am Licht.

Und auch die kranken Gedanken schwanken, wanken und fallen wie nichts.

Ich steh wieder auf. Danke Gott, Du hast mich wieder erkauft.

Ich schau wieder auf, Augenlider auf, und freu mich, Du nimmst mich brüderlich auf. 

Werde nicht von Deiner Seite weichen, wenn mich Leiden erschleichen und Streite erreichen, 

bleib bei Dir, statt in die Weite zu schleichen, während Zeiger zeigen, dass Zeiten verstreichen.